PRAXIS FÜR 
KLASSISCHE HOMÖOPATHIE 
FÜR KINDER UND JUGENDLICHE 



Die Homöopathie heilt mehr Kranke
Als jede andere Behandlungsmethode
Und sie ist jenseits allen Zweifels
Sicherer und ökonomischer.
Sie ist die umfassendste
Medizinische Wissenschaft. 
Mahatma Ghandi 1936
Klassische Homöopathie
Was genau ist Klassische Homöopathie?

Der Arzt, Chemiker, Apotheker und Übersetzer Samuel Hahnemann (1755-1843) hat 1810 ein Heilverfahren- die Homöopathie (aus dem Griechischen: homoios= ähnlich und pathos= Leiden) entwickelt und das Heilgesetz: Similia similibus curentur- Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt- formuliert. Wie kam er dazu? 
Er hatte ein medizinisches Buch über die Chinarinde übersetzt, in dem behauptet wurde, dass Chinarinde Wechselfieber heilen könne. Da er an dieser Behauptung zweifelte, hat er Chinarinde selbst eingenommen, obwohl er gesund war und daraufhin Symptome bekommen, die denen des Wechselfiebers ähnelten. So formulierte das Heilgesetz: Ein Arzneimittel hilft zur Heilung nur, wenn es ähnliche Symptome in einem gesunden Organismus hervorzurufen vermag.        Diese Arzneimittelprüfungen werden bis heute an Gesunden durchgeführt. Probanden nehmen geringe Mengen einer Substanz ein und schreiben alle Symptome, die dadurch entstehen, auf. So entstehen systematische Dokumentationen, die uns Homöopathen dienen, das ähnlichste Arzneimittel zu finden. Diese Materiae medicae oder homöopathische Arzneimittellehren sind die Grundlage unserer homöopathischen Arbeit. Zu Hahnemanns Zeit gab es ca. 100 geprüfte homöopathische Arzneimittel, heute sind es ca. 5000! 
Homöopathische Arzneien werden aus einer Vielzahl von Ausgangssubstanzen hergestellt: Pflanzen, Mineralische Stoffe, tierische Substanzen etc., die durch eine spezielle homöopathische Arzneizubereitung von ihrer Stofflichkeit befreit werden, bis ihre Heilkraft zur Wirkung kommt. Dies geschieht durch Potenzierung. Eine Ausgangssubstanz wird schrittweise verdünnt und geschüttelt: Ein Teil Ausgangssubstanz wird mit 99 Teilen Lösungsmittel (Wasser oder Alkohol) oder Milchzucker vermischt und hundertmal kräftig geschüttelt. Von dieser C1, Centesimalpotenz wird dann ein Teil wieder mit 99 Teilen Lösungsmittel verschüttelt, um die zweite Centesimalpotenz C2 des Mittels zu erlangen usw. Entsprechend wird bei der D- Potenz, der Dezimalpotenz, ein Teil Ausgangssubstanz mit 9 Teilen Trägersubstanz vermischt. Dieser Herstellungsprozess ist im Homöopathischen Arzneibuch HAB genauso festgelegt und wird bis heute so praktiziert. Homöopathische Arzneimittel sind als Globuli, in Tropfen- und Tablettenform erhältlich. Ein klassisch arbeitender Homöopath wird nur homöopathische Einzelmittel verwenden. Komplexmittel enthalten mehrere homöopathische Arzneimittel.
Krankheit ist nach Hahnemann eine Störung der Lebenskraft. Die Lebenskraft ist eine unsichtbare Kraft in jedem Organismus, sie gestaltet, ordnet und steuert Lebensvorgänge und sie erhält uns am Leben! Eine Störung dieser Lebenskraft bedeutet Krankheit, die der Körper durch Symptome ausdrückt. Es ist der Versuch des Organismus sich selbst wieder zu stabilisieren und einen Ausgleich zu schaffen. Diese Symptome sind individuell, wie auch Empfindungen, Bedürfnisse und Modalitäten. Deshalb stellen Homöopathen viele Fragen: Wann und wie sind die Symptome aufgetreten? Gab es Auslöser - z.B. Kälte, Wind, Ärger? Was verbessert? Was verschlimmert? Gibt es besondere Empfindungen? Gibt es Begleitsymptome? Sie sind auf der Suche nach dem „Simile“, dem möglichst ähnlichsten Arzneimittel, das hilft die Symptome zu verbessern und die Lebenskraft wieder zu stärken.
Die homöopathische Erstanamnese, das Erstgespräch, dauert ungefähr zwei Stunden. Es geht dann um chronische Beschwerden, um immer wiederkehrende Symptome. Entsprechend intensiv ist dieses Gespräch, der ganze Mensch von Kopf bis Fuß, auf psychischer und physischer Ebene, seine Krankheitsgeschichte und die seiner Familie bis zu den Großeltern wird ausführlich besprochen. Seine Vorlieben, seine Abneigungen, seine Empfindungen, seine Ängste, seine Beziehungen - der Homöopath versteht den Menschen als ganzheitliches Wesen. Diese Fülle an Informationen soll dazu führen, dass das homöopathische Arzneimittel gefunden wird, dass die Gesamtheit der Symptome abdeckt. Das nach aufwändiger und intensiver Recherchearbeit verordnete Arzneimittel wird schließlich nach den Vorgaben des Behandlers eingenommen. Ab jetzt beginnt der sehr individuelle Heilungsprozess, der von Vielem abhängig ist und eine unterschiedlich kurze oder lange Zeitspanne in Anspruch nehmen wird.

Links: 


INPP

Seit 2008 behandle ich Kinder und Jugendliche in meiner Praxis. Der Schwerpunkt liegt in der Behandlung chronisch kranker Kinder, v.a. chronische Atemwegsinfekte, chronische Otitiden, atopische Ekzeme, audio- visuelle Wahrnehmungsstörungen, Lernstörungen wie Legasthenie und Dyskalkulie und unterschiedlich ausgeprägte Verhaltensauffälligkeiten, im Besonderen ADS/ ADHS. 2007 habe ich ein Seminar mit Tjado Galic in München besucht, das hyperkinetische Verhaltensauffälligkeiten von Kindern zum Thema hatte. Ein Thema war persistierende frühkindliche Reflexe- Moro, ATNR, TLR und STNR, die Auslöser und die Folgen und die Möglichkeiten der Verordnung entsprechender homöopathischer Arzneimittel. Ich selbst war wenig erfolgreich in der homöopathischen Behandlung von Restreaktionen frühkindlicher Reflexe. 
Ein Schlüsselerlebnis war die Behandlung eines 16-jährigen, der mir erzählte, er müsse sich immer anhören, dass er nicht richtig zuhöre. Er höre aber alles, nur sei sein Gehirn nicht in der Lage es zu verarbeiten. Weitere Seminare, die sich mit der Entwicklungsdiagnostik und dem Thema der neurophysiologischen Entwicklungsförderung von Kindern beschäftigten, veranlassten mich schließlich dazu die einjährige Weiterbildung in der INPP- Methode der Neurophysiologischen Entwicklungsförderung zu machen.
INPP ist die Abkürzung für: The Institute of Neuro-Physiological Psychology in Chester/ England, das von Dr. Peter Blythe und Kollegen 1975 gegründet wurde. Dr. Blythe hat die Auswirkungen einer Störung in der Entwicklung des Zentralen Nervensystems auf die weitere kindliche Entwicklung in Bezug auf Lernen, Verhalten, Bewegung und Wahrnehmung erforscht und persistierende frühkindliche Reflexe als entscheidend für Auffälligkeiten in diesen Bereichen gesehen. Frühkindliche Reflexe bilden sich bereits im Mutterleib aus, sie ermöglichen die Bewegungen des Fötus und haben zum Zeitpunkt der Geburt ihre maximale Stärke erreicht. Sie spielen während des Geburtsvorgangs eine entscheidende Rolle. Und nach der Geburt sichern sie das Überleben des Neugeborenen. Im ersten Lebensjahr sollten sie dann nach und nach gehemmt oder integriert werden, so dass präzisere und differenzierte Bewegungen möglich werden. Er entwickelte ein diagnostisches Verfahren, mit dessen Hilfe unreife neuromotorische Muster in ihrem jeweiligen Ausprägungsgrad erfasst werden können. Zusätzlich erarbeitete er ein entwicklungsbezogenes Bewegungsprogramm, mit dessen Hilfe die frühkindlichen Bewegungsmuster imitiert werden. Die INPP- Methode zur nachträglichen Ausreifung und Hemmung noch bestehender frühkindlicher Reflexe besteht aus Bewegungsübungen, die regelmäßig für ungefähr 1,5 Jahre zu Hause gemacht werden müssen. Der Fortschritt des Kindes wird alle 6-8 Wochen überprüft und das Übungsprogramm entsprechend angepasst.
So kann es zu einer Nachreifung des Zentralen Nervensystems kommen. Entwicklungsverzögerungen können aufgeholt werden und damit fällt Lernen leichter, das Verhalten wird ausgeglichener und die Bewegung besser koordiniert.



Link:  www.inpp.de

Über mich 

Mit der Geburt unseres ältesten Sohnes 1988 fing ein neuer Lebensabschnitt an! Ich wurde Mutter und machte mir vorher über vieles Gedanken, auch darüber: Was mache ich, wenn er krank wird? Kann ich selbst auch etwas tun, oder verlasse ich mich ausschließlich auf Kinderärzte? Wie unterstütze ich ihn am besten? Ich kaufte mir in Darmstadts erstem Bio-Laden, den ich bis dahin noch nie betreten hatte, zufällig ein Buch von dem Kinderarzt Dr. Stellmann: „Kinderkrankheiten natürlich behandeln“. 
Dieses Buch veränderte alles! Ich bekam ein neues Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Ich hatte zum ersten Mal wirklich verstanden, dass Fieber eine wunderbare Einrichtung des Organismus ist, um das Immunsystem zu unterstützen und Bakterien und Viren zu bekämpfen. Und ich hatte verstanden, dass Beschwerden und Krankheiten nicht unterdrückt werden sollten, sondern stattdessen der Organismus angeregt werden soll, sich selbst zu heilen. Seine Selbstheilungskräfte sollen aktiviert werden. Also machte ich Wickel und Bäder, ließ in der Apotheke Heilpflanzentees mischen und kaufte einzelne homöopathische Arzneimittel. 
Als unsere Tochter 1992 zur Welt kam, habe ich zufrieden auf ganz erfolgreiche 3,5 Jahre zurückblicken können. Unser Sohn hatte nie konventionelle Arzneimittel einnehmen müssen, keine Antibotika, kein Kortison! Dann fing ich an mich intensiver mit Homöopathie zu beschäftigen. Ich las Bücher von Vithoulkas: „Medizin der Zukunft“ und „Die neue Dimension der Medizin“, ich las Hahnemanns „Organon der Heilkunst“ und „Die Chronischen Krankheiten“. Ich behandelte Familie und Freunde homöopathisch und hatte immer mehr gute Erfolge, aber ich hatte auch gelernt abzuwägen, wann eine andere Therapie sinnvoll wird. 
Katja Kerguenne
Geboren 1963 in Darmstadt
Verheiratet, 3 Kinder, 2 Enkelkinder
Abitur in Darmstadt
Ausbildung zur Krankenschwester im Klinikum Darmstadt
Arbeit in verschiedenen Bereichen/ Abteilungen im Klinikum Darmstadt
Heilpraktikerprüfung Gesundheitsamt Darmstadt
3-jährige Ausbildung Klassische Homöopathie Naturopath Darmstadt
Zertifizierte Therapeutin - mit Supervisions- und regelmäßiger Fortbildungspflicht (SHZ – Stiftung Homöopathie Zertifikat) 
Mitglied im Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.
Fördermitglied im Zentralverein homöopathischer Ärzte
Seit 2007 fortlaufende Weiterbildungen/ Seminare/ Fachfortbildungen, sowohl im klinischen Bereich, als auch zur Homöopathie
Einjährige Fortbildung: die INPP- Methode der Neuromotorischen Entwicklungsförderung mit Abschlussprüfung und Zertifikat zur Befähigung zum INPP- Neuromotorischen Entwicklungsförderer
Eigene Praxis seit 2008: Klassische Homöopathie für Kinder und Jugendliche, Seit 2016 zusätzlich INPP - neuromotorische Entwicklungsförderung

Kontakt

Praxis für klassische Homöopathie für Kinder und Jugendliche
Katja Kerguenne
Ahastraße 9
64285 Darmstadt

Tel: 0151 11654930
mail@katjakerguenne.de
www.katjakerguenne.de
Sprechstunde nach telefonischer Terminvereinbarung. 
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